Und jetzt die Werbung …

In den 80igern kamen findige Filmproduzenten auf die Idee, Werbungen aus aller Welt zu einem abendfüllenden Film zusammenzuschneiden. Die lange Nacht der Werbung. Hier in Deutschland – ich weiß leider nicht, ob das gesamt ein deutsches Projekt war – fand das großen Anklang, weil wir mit einem frechen Italiener, der gar kein Auto hatte, und naiv-pornografischer Duschgel-Werbung den Zenit kreativen Werbeschaffens erreicht hatten. Weltweit waren die Spots aber brachial-witzig, ideenreich und alles andere als miefig.

Aber egal, aus welcher Richtung man es betrachtete, aus deutscher Spießer-Sicht oder aus amerikanischem Way-Of-Life-Blickwinkel; Werbung verkaufte Träume.

Mit dem richtigen Schoko-Riegel werde ich schlank, mit dem richtigen Duftwasser bin ich ein erfolgreicher Geschäftsmann, mit dem richtigen Bier finde schnelle super Freunde, mit dem richtigen Drink lege ich alle flach.

Wann genau haben wir uns von Idealen entfernt? Wann haben wir es aufgegeben, nach höherem zu streben?

Ich muß jetzt ernsthaft eine dicke Eiskunstläuferin in einem Presswurst-Sportanzug ertragen, die richtig gut drauf ist, weil sie die richtigen Binden trägt. Klar. Fettsein ist ja erstrebenswert. Wer kennt sie nicht, die richtig Fetten, die über 100 geworden sind?

Oder McDonalds, die auf einer Plakataktion für noch mehr Diversität werben. Weil es immer etwas gibt, das uns verbindet. Was meinen die damit? Dass ich so behindert wie der Mongi bin? So frauenfeindlich wie die Moslemin mit Kopfwindel, die sich von der verdorbenen westlichen Welt abgegrenzt wissen will? Da verwundert es schon, dass ein Opi auch zu sehen ist. Alter, weißer Mann mit Ehering.

Oder Amazon, die das zweite Jahr in Folge einen Werbespot laufen haben, der augenscheinlich für den afrikanischen Markt gedreht wurde, kommen doch ausschließlich Schwarze darin vor – ergo: keine Diversität. Was ist dann das Ziel?

Kennen Sie diese duplo-Werbung, mit dem schwulen Rentner, der von seiner Enkelin aus‘m Altersheim abgeholt wird und es lediglich mit dem Satz „Hallooo, mein Schatz!“ schafft, die gesamt Werbung zu vertucken?

Okay. Werbung bildet nie die Wirklichkeit ab. Firmen müssen ihre Produkte bewerben, um sie loszuwerden. Aber vor dem Bruch sprach man meine Träume, Sehnsüchte an: jaaa, ich werde mit Bacardi Alkoholiker und liege nur noch mit halbnackten Partymäusen in der Hängematte. Aber was passiert jetzt? Wo ist jetzt der Identifizierungseffekt?

Oder sollen sich nur Mosleminen, Mongis, Neger, Rentner-Tucken und Fette angesprochen fühlen? Ist der Rest-Markt abgegrast und nun feuert man auf die Randgruppen? Ist da so viel zu holen?

Ich bin zu faul, um zu googeln, wieviele Menschen in Dummland ihre Krise hinsichtlich einer Geschlechtsindentitätsstörung zu bewältigen haben. Aber ist dieser Bruchteil der Gesellschaft so wichtig für den Absatz einer Haarwäsche, daß man ihn mit grell-geschminkten Bengels in der Werbung abbilden muß?

Oder glauben die Werber ernsthaft, ich entscheide mich eher für das Produkt, das mit seiner bunten Heerschar von Paradiesvögeln wirbt, als für jenes Produkt, das von normalen Menschen beworben wird?

Oder bin ich mittlerweile der Freak? Auch möglich. Vielleicht muß man im Zwiespalt mit seinem Penis leben, sonst ist man nicht mehr normal.

Werbung

Hurra, wir leben noch …

Ich könnte Ihnen versprechen, hier wieder öfters zu schreiben. Aber das habe ich schon mehrfach getan. Und Sie haben mich womöglich gar nicht vermißt. Oder dieser Artikel ist lediglich einer Motivation geschuldet, die entsteht, wenn man neues Equipment zur Verfügung hat.

Sie kennen das. Aus Ihrer Kindheit. Wo Sie mit dem eckigsten Spielzeugtraktor-Geburtstagsgeschenk schlafen gehen wollten, um morgens, am besten noch vor dem Aufwachen damit spielen zu können. Als Junge. Als Mädchen vielleicht mit einer Puppe. Und wenn Sie sich diesen beiden Geschlechtern nicht zuordnen konnten, hatten Sie sowieso andere Probleme als eine unbeschwerte Kindheit; so mit Ihren Wahrnehmungsstörungen.

Bei mir sind es eine anklickbare Tastatur und ein Pen für mein iPad. Mein infantiler Umgang damit ist vermutlich meinem gestrigen Geburtstag geschuldet, als diese Sachen auf meinem Geburtstagstisch lagen.

Auch wenn ich im reifen Alter einer ordnungsgemäßen Midlifecrisis bin, stehen mir weder eine Sekretärin für ein außereheliches Verhältnis noch die finanziellen Mittel für den Ankauf eines Porsches-Cabrio zur Verfügung. Also stürze ich mich in technische Affinitäten. Ist auch günstiger als Scheidung oder ein sinnloser Kreditvertrag, weil man den Porsche nirgends mehr fahren darf.

Tja. Und so sitze ich hier und hacke in diese knuffig Tastatur, die für meine Wurstfinger mit Arthrose eigentlich viel zu filigran ist. Aber so ist wenigstens keine Sekretärin zu jung.

Thematisch könnte ich mich so weitreichend wie nie auskotzen, was irgendwann mal Sinn dieses Blogs war.

Meine Frau sagt, ich soll mich nicht mehr aufregen. Das Leben ist viel zu kurz, um es sich mit einigen Themen zu versauen. Klar, sie hat recht. Andererseits meine ich aber platzen zu müssen, wenn ich meine Klappe halte.

Und wenn ich nur feststelle, daß ich noch lebe.

Achtung! Feind hört mit!

Hitler besucht ein Irrenhaus, schreitet die Reihe der Insassen ab. Jeder Patient schreit: „Heil Hitler!“ Nur am Ende der Reihe steht einer ganz still. Hitler: „Warum grüßen Sie nicht?“ Der Mann: „Ich bin der Wärter, ich bin nicht verrückt.“

vs.

„Da bricht ein Neger einen Mercedes auf! Ist das Deiner?“ – „Nein, meiner schneidet die Hecke.“

Naaa? Unterschied erkannt?

Für den ersten Witz ging’s ins KZ. Zumindest in ein unschönes Verhör. Und zu 99% dann ins KZ.

Die Zeiten haben sich gewandelt, meinen Sie? Mit Nichten.

Als sich der Sportjournalist Andre Voigt via Video weinerlich über die bösen, bösen rassistischen Ausfälle einzelner Fußballfans echauffierte und Hans Sarpei freundlicher Weise gleich nachlegte, erinnerte mich das an sehr finstere Zeiten in diesem Land.

Witze über Erich Honecker endeten übrigens ähnlich.

Verstehen Sie mich nicht falsch: einen schwarzen Mitmenschen als „Nigger“ oder „Bimbo“ direkt in Gesicht zu beschimpfen, ist eine Beleidigung. Keine Frage. Ob hier „Volksverhetzung“ als Tatbestand in Frage kommt, ist meines Erachtens zu verneinen, aber da ist der Zeitgeist vermutlich gegen mich.

Zugegeben; es gibt noch keine Verurteilung dafür, aber allein der gebundene Staatsapparat für die  Ermittlungen schockiert mich.

Da es aber auch unter Strafe gestellt ist, Mohamed, der seine 9jährige Ehefrau Aisha vögelte, der Pädophilie zu bezichtigen, oder aufgrund der Tatsache, daß Deutsche nie Opfer einer Volksverhetzung sein können, wissen wir, wie das ausgeht. Selbst das Weiterleiten (!) dumper Stammtischparolen auf Facebook wird mittlerweile unter Strafe gestellt.

Wird es zukünftig auch unter Strafe gestellt sein, wenn Sie Frau Merkel in Bierlaune „eine dumme Sau“ nennen, weil sie Ihrer Meinung nach das Ziel sinnvoller Politik vergeigt hat? Wenn Sie Daniela Katzenberger am Stammtisch eine „geile Blondine“ nennen, die zwar „eine Hohlbirne“ sei, aber Sie wollen sie ja nicht heiraten?

Kann dann jeder Diskussionsgegner Sie anzeigen? Wegen Politikerbeleidigung? Wegen Frauendiskriminierung? (Insbesondere für Letzteres stehen die Chancen derzeit recht gut.)

Wo fängt das an? Wo hört das auf?

Eines ist mal sicher: verbotene Sprüche gewinnen an Finesse, je härter sie bestraft werden.

Zudem liegt es in der Natur der Beleidigung, daß man sich optische Reize des Gegenüber zunutze macht. „Fette Sau“, „alter Sack“, „dummer Kanacke“.

Wo zum Henker liegt der Unterschied? Warum bläst man Neger-Sprüche derart zum Staatsakt auf?

Übrigens hoffe ich, daß Voigt bei nächster Gelegenheit, wenn die letzten zwei Deutschen in einer Neuköllner Grundschule als unreine Schweinefleischfresser gemobbt werden, ein ähnliches Krokodilstränenvideo dreht.

 

 

 

 

Ich Naivchen

Wähnte ich mich vor knapp einem Jahr noch im falschen Film, daß der linksradikale Berliner Senat sich lediglich seine radfahrenden Kindheitsträume erfüllen möchte, bin ich nunmehr mit meiner Frustration ein gutes Stück weiter.

Während Fahrradstrecken ausgebaut werden, die Infrastruktur gezielt zum Erliegen gebracht wird und hirnbefreite Journalisten philisophieren, mit Tempo 30 käme man schneller ans Ziel, nehme ich die B.Z. als einziges Medium wahr, das auch mal gegen diesen Irrsinn spricht.

Aktuell legt Gunnar Schupelius mal wieder den Finger in die Wunde.

In Zeiten wie diesen ist es schwer, sich nicht mit Verschwörungstheoretikern gemein zu tun. Einige haben ziemlich einen an der Waffel.

Und doch gärt in mir die Frage: wie kommt dieser Senat darauf, dem Berliner das Auto zu verbieten?

Sichere Verkehrswege für Radfahrer? Blödsinn, dann würden sie als erstes die Helmpflicht für Radfahrer einführen.

Umweltschutz? Feinstaub? Auch Quatsch, da gibt es den Zigarettenraucher oder Energieverschwender, der Tag und Nacht das Licht unnütz brennen läßt; an die könnte man auch ran. Schneller, effektiver.

Warum also? Welche Motive kann eine linke Regierung haben, die DDR-Schergen und Kommunisten in ihren Reihen hat?

Was wäre, wenn das Auto das letzte Statussymbol ist, das uns vor der Gleichmacherei schützt? Den SUV kann sich eben nicht jeder leisten, nicht mal den Dacia Duster. Durch Primark oder Deichmann sind Markenklamotten oder -schuhe nicht mehr ohne weiteres zu erkennen; man hat eigene Billigmarken zum Verkaufsschlager gemacht. Uhr, Smartphones, Schmuck – dank China für jeden erschwinglich.

Nicht aber das Auto. Es bleibt ein Synonym für Kohle.

Monatskarte und Fahrrad sieht man den sozialen Status nicht an.

Ist das der Grund für das Traumziel der Volksrepublik Deutschland?

Keine Ahnung. Widersprechen Sie mir ruhig. Irgendwie will mir nicht in die Birne, warum man eine Metropole wie Berlin in die Steinzeit zurückbomben will.

Einerseits regen sich gerade diese Entscheidungsträger darüber auf, daß sich sozial Schwache Berlin nicht mehr leisten können, werden aber Dienstleistungen des Handwerkes exorbitant teurer, weil sich jede Firma entweder einen neuen Fuhrpark oder Ausnahmegenehmigungen für den Diesel kaufen muß, und dies auf den Kundenpreis umlegen wird, können die sich doch nicht so ahnungslos stellen, wie sie es derzeit tun.

Noch mehr 30iger Zonen, mehr Parkraumbewirtschaftung (sprich: kostenlose Parkplätze abbauen) und Fahrverbote, die den Verkehr umlenken. Was für ein Schwachsinn.

Verstehen Sie mich nicht falsch: ich bin für Umweltschutz. Für höhere Strafen, wenn gegen einzelne Normen verstoßen wird. Aber gerecht muß es dennoch bleiben.

Die Autoindustrie, die völlig unbeschadet Staat wie Kunden wie Gesetzgeber bescheißen durfte (schön, daß es noch die USA gibt), hatte mindestens 19 Jahre Zeit, Alternativen zum Verbrennungsmotor vorzustellen bzw. zu entwickeln. Warum ist dies nicht geschehen?

Und jetzt wird die vermeintliche Freiheit des kleinen Bürgers, der sowieso den großen Scheiß bezahlt, eingeschränkt? Ohne eine normale Übergangszeit?

Wo will diese Ex-DDR-Regierung eigentlich hin? Was, wenn plötzlich ein Autohersteller käme und Elektro-Fahrzeuge zu relativ guten Konditionen verkaufen würde? Wo sollen die fahren, wenn Straßen via Fahrradstreifen zurückgebaut werden bzw. wenn in zukünftigen Stadtentwicklungsplänen das Auto nicht mehr vorkommt – völlig egal, mit welchem Antrieb?

Nein, Ladies und Gentlemen, hier geht es nicht um Umweltschutz.

Fehl-Besetzung

Was ist neu in der Hausbesetzer-Szene?

Man bekommt nicht mehr genug „Aktivisten“ zusammen, um die Häuser des Begehrens tatsächlich zu besetzen. Ich finde das lustig. Man redet von „Scheinbesetzungen“. Aber gut, das ist in Zeiten von Scheindiskussionen, Scheinabschiebungen und Scheinrechtsstaaten nur konsequent.

Bißchen neu ist auch, daß sich nunmehr Politiker aus der linken Szene schützend vor die Kriminellen stellen und sogar die kriminelle Energie kleinreden und daraus eine politische Robin-Hood-Tat bauen wollen.

Die SED, die Linke und die Grünen finden es eigentlich ganz knorke, wenn das Mein und Dein ein wenig umverteilt wird. Warum nur ist das aus der linken Ecke genau so zu erwarten?

Früher, als Berlin noch einen Null-Toleranz-Innensenator wie Heinrich Lummer hatte, ging man mit seiner rechtsstaatsfeindlichen Gesinnung nicht hausieren. Können Sie sich erinnern? Heute ist das anders. Heute darf man sich ruhig mit Steuergeldern finanzieren und den Staat offiziell scheiße finden.

Ich habe mich gefragt, wann die linke Ideologie einen Schritt weiter geht. Wann stellen die fest, daß ein Villen-Besitzer lange genug in seinem Häuschen residiert hat und es Zeit zum Ausziehen ist, weil man „das Recht hat, da auch mal zu wohnen“ und die einfach einen aus seinem Haus prügeln? Autos anzünden folgt ja auch dieser Logik: „Habe ich nichts, bin ich zu blöde, Eigentum zu schaffen, brauchen die anderen das auch nicht.“

Ist das dieser Sozialismus? Oder Kommunismus? Mir auch wurscht. Finde beide ziemlich scheiße.

( Bezug: B.Z.: Besetzte Häuser geräumt )

Mach‘ mal lauter!

Nachdem ich meinen gestrigen Post abgesetzt hatte, dachte ich mich regelmäßig in Rage.

Sind Sie Berliner? Diese Stadt erlebt derzeit einen seltsamen Wandel.

War es bis 1989 normal, Bundeswehrflüchtige (die ausschließlich in Peace-Kommunen oder in der Hausbesetzerszene endeten) in Berlin zu beheimaten – zur Erinnerung: hier gab es aufgrund des Alliiertenstatus‘ keine Wehrpflicht – zogen nach dem Mauerfall erst die Bonner hierher und danach jeder Dorftrampel, der hier mit der aufstrebenden Wirtschaft Karriere machen wollte.

Dagegen hat ja keiner ‚was.

Wogegen ich sehr viel habe, ist das Dorfleben nach Berlin zu verfrachten.

Gut, Bus und Bahn fahren hier seit Jahrzehnten nicht nach einem Hauptstadtplan, sondern eher so als sei man überrascht, daß es ein Nachtleben gibt.

Aber muß hier tatsächlich eine Idylle entstehen, die nach Kuhdunk und Irgendwas-Büttel stinkt? Zieht man nach Berlin – und ich meine: BERLIN! -, um dann seine Folklore einzubringen, die einen eben von einem Berlin unterscheidet? Schlimm genug, daß dieser unsägliche Döner-Fraß mittlerweile als Berliner Speise gilt. Da brauche ich nicht noch schwäbische Gemütlichkeit auf Sojakeim-Basis.

Ich übertreibe? Mit Nichten.

In unserem Stadt-Staat sitzen mittlerweile jene Menschen, die das Dorfleben total knorke finden, die DDR doch als Staatsform anerkennen oder mehr Wert auf Gender-Toiletten als funktionierende Schul-Klos legen. Die Grünen, Die Linke und die SPD. Letztere dümpelt ja seit Jahren in der Regierung mit und regt sich im jeweils aktuellen Wahlkampf dann über die Zustände in der Stadt auf. Bißchen schizo, aber die Berliner scheinen es zu mögen.

Man kann darüber streiten, ob in jeder Seitenstraße Tempo 30 notwendig ist. Oder ob vor einem Gymnasium dieses Tempolimit Sinn macht, wenn die Träger der zukünftigen Gesellschaft zu blöd sind, eine Straße zu überqueren. Zumindest das drückte man in den 80iger und 90iger heimlich, still und leise durch.

Nun ist ja das Totschlagargument Feinstaub-und-CO²-Ausstoß in aller Munde. Mit dieser Öko-Waffe möchte man nun auch auf Hauptstraßen die 30 Stundenkilometer durchsetzen. Auch hier ließe sich streiten. Womöglich könnte man mich hier und da sogar überzeugen.

Wenn da nicht das parallele Projekt wäre, Berlin in eine Fahrradstadt zu verwandeln.

Auf immer mehr ohnehin schon zugestauten Hauptstraßen nimmt man flugs eine Spur weg und ersetzt sie durch einen Fahrradstreifen.

Auch hier wäre ich kompromißbereit. Wäre da nicht die verlogene Strategie des Berliner Senats. Die interessiert es nämlich einen Dreck, was der Berliner möchte. Hier zählt einzig und allein die grüne Phantasie. Lesen Sie sich hierzu mal den Artikel im Tagesspiegel vom 22.02.2017 durch. „Negative“ oder „schwarze Pädagogik“. Na? An was erinnert Sie das?

Mich an finstere DDR-Zeiten.

Der Verkehrskollaps als Agenda reicht ja nicht. Jetzt wollen diese Dorfdeppen die Stadt Berlin auch leiser machen.

Noch mal: B E R L I N .

Ich will mein Berlin nicht leiser haben. Bzw.: das, was ich gerne leiser hätte, wird unter Rassismus verbucht. Wenn Kleinkinder an Häuserfassaden bis 1 Uhr nachts Fußball spielen, weil Ramadan ist.

Da die Torfköppe Berlin nicht kennen, starten sie einfach mal eine Umfrage, wo es denn laut sei. Die B.Z. berichtete gestern darüber. (Das Melde-Portal funktionierte übrigens bis jetzt nicht, was ich schadenfroh anmerken möchte.)

Auch da droht man schon wieder mit dem erhobenen Tempo-30-Schild.

Die Stadt wird langsam, leise und irgendwann tot. Diese Stadt lebt von ihrem Trubel.

Die ersten Anzeichen, daß Fluglinien ihre Flüge von und nach Berlin einstellen, werden einfach ignoriert.

Als die Columbiahalle am Columbiadamm eine Lärmschutzmauer aufstellen mußte, weil Mieter der dortigen Neubauten über zu viel Lärm bei Musikveranstaltungen klagten, lachte ich das noch als kleine Anekdote weg. Wer zieht denn neben ein Event-Club und regt sich dann auf?

Diese Logik scheint in dieser kranken Stadt aber mittlerweile den gesamten Senat erfaßt zu haben.

Diebesgut 4: Klimapioniere – um jeden Preis

Im Gegensatz zu vielen anderen habe ich keine Ahnung vom Klima. Ehrlich nicht. Das Wetter, das wir da draußen haben, hatten wir in den 80igern auch. Da hatten wir auch das Waldsterben. Und der Wald ist ja weg, wissen wir ja.

Dieses bekloppte Umrechnen, wieviel CO² ich beim Onanieren produziere, nur um mir ein schlechtes Öko-Gewissen einzureden, an dem komischer Weise nur andere verdienen, geht mir schon lange gegen den Strich.

Unterbewußt regte sich in mir auch ein anderer Gedanke. Den hat nun der Tagesspiegel mit einem Gastbeitrag eines AfD-Politikers an die Oberfläche gezerrt.

(Ja, lesen Sie das ruhig noch einmal. Da steht tatsächlich AfD und Tagesspiegel.)

Bitteschön:

 

Der Senat träumt von teuren E-Bussen statt gasbetriebene Busse fahren zu lassen

Schon dem ersten Satz des Gastbeitrages meines Abgeordnetenkollegen, des „Klimaaktivisten“ (Wikipedia) Georg P. Kössler im Tagesspiegel vom 9. April muss widersprochen werden: „Berlin steht beim Klimaschutz vor großen Herausforderungen, die große Ideen verlangen“, heißt es da. Nun ist ja bekannt, dass insbesondere linksgrüne Politiker davon beseelt sind, ganz große, am liebsten weltverändernde Räder zu drehen. Dennoch ist dieser Satz Mumpitz.

Lassen wir einmal die bei weitem nicht abschließend geklärten Fragen außen vor, ob der Klimawandel menschengemacht ist, welchen Anteil CO2 daran hat und vor allem, ob er etwas Schlechtes ist. Dann bleiben folgende nackte Fakten: Der Anteil Deutschlands am weltweiten CO2-Ausstoß belief sich 2016 auf 2,23 Prozent. Der Verkehr hatte daran einen Anteil von rund 20 Prozent Macht 0,446 Prozent Anteil am weltweiten Ausstoß. Berlin wiederum hat einen Anteil von rund 1,07 Prozent am gesamtdeutschen CO2-Ausstoß; daraus ergibt sich für den Berliner Verkehr einschließlich aller Öffentlichen sowie des Flug- und Schiffsverkehrs ein Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen von sagenhaften 0,00477 Prozent.

Dieser Anteil ist derart niedrig, dass er das Gerede von den „großen Herausforderungen“ als hohles Propagandageschwätz entlarvt. Berlin kann nicht das geringste am Klimawandel ändern. Selbst wenn in Berlin überhaupt kein CO2 mehr emittiert würde, würde dies den Klimawandel bestenfalls um ein paar Minuten verlangsamen. Für diese paar Minuten aber werden ungezählte Millionen aus dem Fenster geworfen; allein 100 Millionen Euro lässt sich Rotrotgrün zum Beispiel das absehbar defizitäre Stadtwerk kosten, mit dem verstärkt sogenannter Ökostrom an die Berliner verkauft werden soll.

Die Kosten für den Dämmwahn auf die Mieter umgelegt

Mindestens ebenso verheerend sind die mit diesen 0,00477 Prozent begründeten massiven sonstigen Kosten, die den Bürgern durch den blindwütigen Klimawahn entstehen: Höhere Stromkosten durch so genannte „erneuerbare Energien“ (ein Terminus, angesichts dessen Unsinnigkeit es jeden Physiker schüttelt), höhere Mieten durch den Dämmwahn, dessen Kosten auf die Mieter umgelegt werden, höhere Preise im ÖPNV durch die im Vergleich zu bewährten Fahrzeugen wesentlich höheren Anschaffungskosten exotischer und nicht praxistauglicher Elektrobusse und die steigenden Strompreise, die den Betrieb von U- und S-Bahnen (und irgendwann auch der E-Busse) teurer machen werden. Und dann wären da nicht zuletzt die immer massiveren Einschränkungen des Individualverkehrs, die zwar stets mit wohlklingenden Worten als umwelt- und klimaschützend verkauft werden, letztlich aber nichts anderes sind als der zu repressiver Politik geronnene pathologische Autohass von Grünen und Linken.

Mit derartigem und zudem kostspieligen Dirigismus werden die Bürger nicht „mitgenommen“, wie es Politiker aus dem linken Spektrum immer wieder fordern (und dabei vollkommen übersehen, dass die Bürger oftmals nirgendwohin mitgenommen werden, sondern da bleiben wollen, wo sie sind), sondern abgeschreckt. Wenn es der Politik wirklich um Klimaschutz und nicht Dirigismus ginge, würde sie ihre Maßnahmen nicht ohne Rücksicht auf Nerven und Geldbeutel der Bürger durchpeitschen. Wenn wirklich wirksame Maßnahmen gewünscht wären, würde man realistische Lösungen suchen und nicht unausgereifte Konzepte zum Nonplusultra erklären und mit Sprechblasen à la „Berlin steht vor großen Herausforderungen“ bewerben. 

Dem Senat geht es nicht um praktische Lösungen

Nehmen wir das Beispiel der von Herrn Kössler so gelobten Elektrobusse: Bis auf einen in der Testphase befindlichen aber gleichzeitig mit hoher Ausfallrate belasteten Bus gibt kein einsatzfähiges und für die Berliner Anforderungen geeignetes Elektrobusmodell. Wo soll zudem der zusätzliche Strom für diese E-Busse (und die von R2G gewünschten E-Taxis, E-Lastenräder, E-Lieferwagen und E-Autos) herkommen, wenn schon der derzeitige Strombedarf Berlins nur zu einem Bruchteil aus Ökostrom gedeckt werden kann? Will Rotrotgrün die Brandenburger Wälder roden und das Land mit Windrädern zuspargeln?

Was es aber gibt, sind gasbetriebene Busse, die nicht nur wesentlich umweltfreundlicher sind als die großen Dieselgelben, sondern im Gegensatz zu Elektrobussen auch praxistauglich, selbst im Winter. Dass der Senat diese Busse, die in anderen Städten bereits hunderttausende von Kilometern problemlos absolviert haben, für Berlin nicht einmal in Erwägung zieht und stattdessen von teuren E-Bussen träumt, zeigt, dass es hier gar nicht um den tatsächlichen „Schutz des Klimas“ (wie immer man zu diesem wissenschaftlich unhaltbaren Begriff steht) und nicht um praktische Lösungen geht.

Vielmehr soll der „Klimaschutz“ einerseits dazu dienen, aller Welt zu zeigen, dass man sich hierzulande mal wieder nicht übertreffen lässt. So wundert es nicht, dass die Klimaeiferer von Links und Grün, die kleinen Schritte stets als ungenügend abtun und statt dessen stets das Große, Optimale, aber Unerreichbare anvisieren. Gleichzeitig soll das behauptete Damoklesschwert der Klimakatastrophe auch weiterhin dazu dienen, dirigistische und repressive Maßnahmen gegen die Bevölkerung durchzusetzen.

[…]

Der Autor ist Sprecher der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus für Umwelt, Verkehr und Klima.

 

(erschienen am 19.04.2018 im Tagesspiegel , von Frank Scholtysek, der Text wurde um Text-Links sowie parteipolitische Erklärungen der AfD gekürzt)

Freizeittip

Tun Sie es nicht! Beschäftigen Sie sich nicht mit dem Islam!!!

Einerseits könnte es passieren, daß Sie nachts weniger gut schlafen können, andererseits werden Sie als aufgeklärter Weltbürger eventuell Fragen haben.

Wißbegierig, wie Sie sind, werden Sie nach Antworten suchen. Diese Antworten geben Ihnen wahlweise Facebook-Jünger, aggressive 5er-BMW-Fahrer oder junge Damen der Hello-Kitty-Fraktion, vorzugsweise mit Kopftuch.

Die Jünger plappern das nach, was sie in den Medien gelesen haben. Größer ist da allerdings der Anteil, den sie nicht gelesen haben, weil er da nicht steht.

Den ausrasierten Südländern mit bayerischem, fahrbarem Untersatz möchten Sie nicht zuhören, weil die sich früher oder später den Beischlaf mit Ihrer Mutter wünschen. Und der geht Sie ja nun wirklich nichts an.

Aber dann gibt es diese überschminkten Tussis, diese jungen Dinger, die sich Augenbrauen breit wie Zebrastreifen ins Gesicht meißeln, und zu jedem Thema, das den Islam berührt, eine passende Antwort haben.

Insbesondere das Selbstbeweihräucherungsportal instagram kann ich da empfehlen.

Wenn Sie dort in einer Sektlaune unter das Foto einer Sechsjährigen schreiben, daß Sie nicht verstünden, warum dieses Kind ein Kopftuch trägt.

Es dauert nur kurz, bis Sie eine Antwort haben. Eine jungfräuliche, 18jährige Nutte, die sich in der Herbertstraße prostituiert, muß länger warten.

Das Kind trüge das Kopftuch freiwillig, es möchte wie seine Mama sein, von Zwang kann da keine Rede sein.

Es wird nur wenig Zeit vergehen, bis Ihnen eine Moralwächterin erklärt, daß die guten männlichen Moslems ihre Frauen halt zu schätzen wissen und sehr darauf bedacht sind, ihre Schätze auch zu hegen und zu pflegen und sie nicht jedem darbieten wollen.

„Und Ihnen auch mal eine pellen dürfen, das erlaubt ja Sure 4:34, gelle?“ – sollten Sie nur antworten, wenn Sie Zeit und einen Account ohne nähere Identifizierung bei instagram haben.

Ein Sturm der Entrüstung wird losbrechen. „Ihr vergewaltigt Eure Kinder in der Kirche! Eure Frauen kleiden sich wie Schlampen! Und überhaupt!“

Ich lasse das jetzt mal so stehen. Ich habe das in dieser Form, in leichten Variationen mehrfach erlebt. Irgendwann macht es einfach Spaß. Ehrlich.

Besonders das plötzliche Wir-und-Ihr-Denken.

Denken Sie darüber mal nach. Oder kehren Sie zu meinem ersten Satz in diesem Post  zurück.

Der Abgehängte

Ich habe es ernsthaft mit diversen Mitteln versucht.

Ich habe mich meinen Depressionen* ergeben, ich habe meinen zweiten Twitter-Account ausgereizt und ihn damit nicht ganz unberechtigt sperren lassen**, ich habe meine News-Apps auf „stumm“ gestellt, ich habe mich mit Familienangehörigen gestritten, ich bin abgetaucht – nichts half.

Die Welt da draußen ist gaga. Und sie bleibt es.

Der grüne Öko-Linke wird mir den Titel eines Abgehängten geben, einen, den die Gesellschaft zurückgelassen hat. Ja, ich nehme diesen Titel an.

Bei mir war letztens einer von Infratest (die heißen jetzt anders, aber ich habe es nicht kapiert). In seinem Fragenkatalog verbarg sich auch die Frage, inwieweit ich mich zur Gesellschaft dazugehörig fühle.

„Eins bedeutet ‚gar nicht‘, zehn bedeutet ‚absolut'“, führte der ehrenamtliche, kettenrauchende Rentner aus.

Meine Antwort „Null!“ ließ ihn kurz stutzen und meine Frau, die mit halben Ohr zuhörte, kurz aufgackern. Bevor er vermittelnd erklären konnte, wiederholte ich „Null!“. Mit dieser Gesellschaft hätte ich nichts mehr am Hut. Stirnrunzelnd hackte er meine Antwort in seinen 50iger-Jahre-Laptop.

So spontan diese Antwort war, so gering die Reaktion darauf sein mag, sie symbolisiert meinen Ist-Zustand.

Wenn selbst mein Freundeskreis langsam nichts mehr hinterfragt, wenn die Hirnwäschen der Mächtigen in diesem Lande Erfolg zeigen, dann gehöre ich tatsächlich nicht mehr zur (Mehrheits-)Gesellschaft.

Gerne würde ich aus dem System aussteigen. Nicht so reichsbürgerlike; das sind die anderen Idioten. Aber wenigstens ideologisch.

Ob das jetzt Sinn macht – scheiß drauf.***

Wie auch immer.

Wenn das Wegducken, das Sich-raushalten, das Meiden von bestimmten Foren keinen Sinn macht, dann brauche ich auch nicht anzufangen, mich weniger aufzuregen.


 

 

* Nur selbstdiagnostizierte.

** Schreiben Sie niemals, daß Mohamed seine 9jährige Ehefrau (!) gevögelt hat. Das ist zwar so überliefert, darf aber nicht mehr erwähnt werden, lt. Maas-Twitter. Wie gut, daß man sich seinen dritten Account anlegen kann …

*** Tut mir leid, Papa, ich wollte diese Gossensprache ja ein wenig reduzieren.